Austausch zum Thema „Einsamkeit im Alter begegnen“
Am 04 Juli 2024 trafen sich 5 der 14 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Besuchsdienst für Senioren, Göggingen zum regelmäßigen Treffen im Papst- Franziskus -Zentrum des Caritasverbandes der Stadt Augsburg, mit Frau Miehling, Fachberatung für Senioren über ihre Erlebnisse, Freuden und Herausforderungen beim Besuch bei älteren Menschen zuhause auszutauschen.
Diesmal erhielt die Gruppe Besuch vom Sozialreferenten der Stadt Augsburg, Martin Schenkelberg, der von den Hausherren, Herrn Otto Bachmeier, Geschäftsführer des Caritasverbandes, begrüßt wurde. Herr Schenkelberg informierte sich über die Möglichkeiten, wie durch den Besuchsdienst für Senioren, Einsamkeit im Alter ganz praktisch begegnet werden kann. Dabei wurde deutlich, dass viele Komponenten, Einsamkeit im Alter bedingen, z.B. Krankheit, Mangel an sozialen Kontakten, vorwiegende Konzentration auf Broterwerb in jungen Jahren, Sterben der Angehörigen, usw. Es wurde klar, dass es kein allgemeines Rezept gegen Einsamkeit im Alter gibt und jeder das Alleinsein anders, erlebt; nicht immer als eine Not. Der Austausch zeigte, dass es Frauen in der Regel leichter fällt, den Kontakt mit anderen im Alter zu suchen. Durch die regelmäßigen Besuche der Ehrenamtlichen, durch Gespräche und kleine Unternehmungen trägt der Besuchsdienst sehr erfolgreich dazu bei, Einsamkeit entgegenzuwirken. Die Besuchsdienstmitarbeiterinnen erzählten, wie sie durch ihre Besuche Lichtblicke und Abwechslung in den Alltag von Senioren bringen und zur seelischen Gesundheit beitragen. Sie wirken oft als Brückenbauer zu anderen geselligen Angeboten in der Stadt.
Als Koordinationsstelle und verlässlicher Ansprechpartner sorgt die Fachberatung für Senioren durch Schulung und Austausch für Kontinuität und Qualität der Besuche. Wie auch in anderen Stadtteilen ist es oft der Mix aus persönlichen Kontakten und Offenen geselligen Angeboten wie z.B. Seniorencafe, Nachbarschaftstreffs, oder Mehrgenerationenhäuser, der Einsamkeit im Alter entgegenwirkt. Durch den gemeinsamen Austausch wurde deutlich, dass dieses Modell des angeleiteten Besuchsdienstes auch die stationäre Versorgung in Seniorenheime dringend notwendig ist und Wege auch dort aus der Einsamkeit bahnt.
Bild mit Hr. Schenkelberg