Das Wesen der Fachberatung ist es, dass wir beraten. Ganz persönlich, von Angesicht zu Angesicht. Es liegt also der Verdacht nahe, dass wir als ausreichendes Handwerkszeug mit Wissen, Empathie und Rhetorik völlig zur Genüge ausgestattet sind. Da muss ich Sie enttäuschen. Auch wir Sozialfuzzies sind inzwischen auf technische Errungenschaften wie Internet und einem funktionierenden Computer durchaus angewiesen. Wenn ich auch zugeben muss, dass wir zur aussterbenden Minderheit gehören, die immer noch ein Fax benutzt. Genauso wie die Behörden, mit denen wir so sicher in Kontakt treten können, ohne dass Bill Gates oder sonst ein böser Hacker mitlesen kann. Außer natürlich am anderen Ende der Schnur steht ein unbefugter Mitleser. Naja, ein Restrisiko gibt´s halt auch in der analogen Welt von gestern.
Um auf unsere soziale technische Ausstattung zurück zu kommen – in Zeiten des florierenden Homeoffice zeigte sich hier doch das ein oder andere schwarze Loch. Die von uns ganz neu entdeckten Möglichkeit einer Videokonferenz statt einmal quer durch die Stadt zu düsen wegen einer Besprechung gestaltet sich im Büro nämlich schwierig. Der PC hat weder Lautsprecher oder Mikrophon noch Kamera. Ein Programm dürfen wir sowieso nicht installieren.
Also ab nach Hause, da sind wir Up to Date, Homeoffice sei Dank.